Samstag, 11. Dezember 2010

Kampfkünstler ertragen Schmerzen besser


Das regelmäßige Üben asiatischer Kampftechniken, hilft offensichtlich, Schmerzen besser auszuhalten, so lautet das Fazit einer Studie der "Deutschen Gesellschaft zum Studium des Schmerzes e. V."

Dr. Monika Dirkwinkel vom Bergmannsheil in Bochum maß die Hirnströme von Kampf- und Breitensportlern, denen Schmerzreizezugefügt wurden. Diese Messungen der unbewussten Reaktionen auf die Reize ergaben, dass Kampfkünstler die Schmerzen signifikant weniger wahrnahmen als die Breitensportler.
Eine unbestrittene Erklärung gibt es dafür nicht, nur eine Vermutung seitens der Wissenschaftler. Da keinerlei körperliche Veränderungen feststellbar waren, vermuten sie, dass Kampfkünstler Schmerzen besser akzeptieren als andere Menschen, da sie zum Üben einfach dazugehören. „Die meisten Menschen versuchen Schmerzen durch Medikamente zu behandeln. Für Kampfsportler ist das Schmerzgefühl hingegen nicht negativ behaftet, sondern selbstverständlicher Teil des Trainings“, so Dirkwinkel.


Das tut gar nicht weh ...

Ich denke auch, dass der Umgang mit leichteren Schmerzen eine Einstellungssache ist (niemand ist in der Lage, chronische Tumorschmerzen oder ähnliches einfach wegzustecken), die man erlernen kann. Und das langjährige Üben der Kampfkünste lehrt, diese nicht wichtig zu nehmen und zu ignorieren.

Allerdings sind Schmerzen eine ganz wichtige Meldung des Körpers, die man nicht dauerhaft ignorieren sollte - wer beim Üben oft oder immer Schmerzen empfindet, macht etwas falsch oder hat eine behandlungsbedürftige Schädigung. Doch isolierte Schmerzereignisse durch Stürze oder Schläge lernt man mit der Zeit zu ignorieren und das hilft auch im Alltag, sich besser auf seine Aufgaben konzentrieren zu können.

Mittwoch, 17. November 2010

Eine Bitte in eigener Sache / Nominierung Wissenschaftspreis


Dies hat nichts mit den eigentlichen Themen vom Seidenfluss zu tun, aber viel mit mir, dem Autor. Eines meiner Bücher ist für einen Preis nominiert, der in der letzten Runde vom Publikum vergeben wird, und da würde ich mich über Ihre Mithilfe freuen:


"die fantastischen 6", eine Biographiensammlung, herausgegeben von Charlotte Kerner, mit den Lebensläufen von Mary Shelley, Bram Stoker, Tolkien, Stanislaw Lem, Philip K. Dick und Stephen King, zu der polyoinos den Beitrag über Tolkien beisteuerte, ist nominiert worden für den Preis "Wissenschaftsbuch des Jahres", ausgeschrieben vom österreichischen Buchhandel und dem dortigen Wissenschaftsministerium. Die Nominierung gilt für den Bereich Junior-Wissensbücher, in dem Werke prämiert werden, die sich an Kinder und Jugendliche richten.



Eine von Experten besetzte Jury wählt etwa 20 Bücher eines Publikationsjahrganges aus, und stellt diese dann zur Publikumswahl. Umso mehr freue ich mich, dass "die fantastischen 6" es überhaupt geschafft haben, die Jury zu beeindrucken, die etliche hundert deutschsprachige Bücher jedes Jahr einsieht und einige wenige vorschlägt.

Noch mehr würde ich mich natürlich freuen, wenn es weiterginge und wir die Wahl auch gewännen. Darf ich Sie also bitten, den folgenden Link zu besuchen, und dort für dieses Buch abzustimmen? Vielleicht gewinnen Sie sogar einen der Buchpreise für die gute Tat.
Hier wird abgestimmt.

Vielen Dank!

Montag, 8. November 2010

Tai Chi wirkt schon nach kurzer Zeit

Und zwar wissenschaftlich korrekt nachgewiesen bei Gelenkbeschwerden. Acht Wochen nur betrug ein Untersuchungszeitraum von Patienten, die anfingen Taijiquan zu üben, in dem die positiven Effekte eintraten. Das überrascht selbst mich, und ich kenne mich mit positiven Wirkungen des Taijiquan aus eigener Erfahrung gut aus.

354 Arthritis-und Fibromyalgie-Patienten praktizierten in einemKurs acht Wochen lang Übungen des Taijiquan - teilweise im Sitzen, weil die Beschwerden vorab zu stark waren - und wurden danach sowohl nach ihrem subjektiven Befinden befragt als auch auf ihre körperlichen Fähigkeiten hin getestet.

Ergebnis: subjektiv hatten sich durchweg Schmerzempfinden, Müdigkeitsgefühle verbessert und die Steifheit abgenommen, objektiv hatte sich der Aktionsradius der Übenden gesteigert und ihre Balance verbessert.

Und acht Wochen ist eine echt geringe Dosis des Übens. Sie können sicher sein, dass sich die Ergebnisse in acht Monaten oder zwei Jahren des Taijiquan nochmals drastisch verbessern.

Hier finden Sie die zugrundeliegende Meldung: http://www.wissenschaft.de/wissenschaft/news/312289


Dienstag, 17. August 2010

Atmen - das ist viel mehr als Luft zu holen

Sie sind zwar soeben damit beschäftigt - wenn Sie nicht gerade ein klassischer Vampir sind -, aber die meisten von Ihnen werden es zumindest augenblicklich nicht bewusst tun, denn Sie tun es ja sowieso andauernd - atmen.

Doch Atmen ist mehr, als durch Heben und Senken von Brustkorb und Zwerchfell die gerade nötige Menge an Sauerstoff in den Körper aufzunehmen. Nicht umsonst spricht man vom Odem des Lebens und meint damit mehr als den bloßen Gasaustausch.

Früher dachte man beispielsweise in allen Kulturkreisen, dass dem Atem eine Lebenskraft innewohne, die sich in bloßem Luftholen nicht erschöpft. Der Vitalismus, so bezeichnete man diese Vorstellung von Lebenskraft, ist zwar wissenschaftlich ad acta gelegt, aber es ist in der tat so, dass mehr hinter dem Atmen steckt.

Wenn wir uns anstrengen, geht der Atem schneller - klar. Aber auch, wenn wir uns aufregen oder Angst haben. Was jedoch wichtiger ist, ist, dass das auch umgekehrt gilt - ist der Atem ruhig, ist auch die Aufregung niedriger und Angst lässt sich im Zaum halten.

Einfache Atemübungen können helfen, akute Angstzustände zu beherrschen und auf längere Sicht mehr Kontrolle über sich selbst zu erlangen, um damit auch Aufregung (Prüfungssituationen, Stress, Angst) oder sogar Depressionen besser zu beherrschen, indem man den negativen Einflüssen und Empfindungen die Spitzen kappt und sie sozusagen ‘wegatmet’.

Aber es muss nicht nur das Bekämpfen negativer Gefühle sein, zu dem kontrolliertes Atmen beiträgt. Ruhiger Atem, besser dann noch genau eingesetztes Aus- und Einatmen sowie die gezielte Verteilung der Luft im Körper, hilft, die Konzentration zu erhöhen - egal worauf Sie sich konzentrieren wollen.

Kontrollierter Atem akzentuiert beim Sport, aber auch in der Ruhe, alle Körperfunktionen - die Schläge und Tritte des Kampfkünstlers treffen genauer und härter; die Entspannung lässt sich atemgesteuert gezielt im Körper und sogar einzelnen Körperteilen hin forcieren.

Letzteres führt dann zur Meditation - ob in Ruhe oder in Bewegung. Den Atem mit der Vorstellungskraft zu leiten - etwa durch die Finger ‘Gutes’ einatmen, durch die Füße ‘Verbrauchtes’ ausatmen -, ist eine der ersten Konzentrationsübungen beim Meditieren.

Und auch im Weiteren wird die Atmung im Mittelpunkt aller Meditation stehen ... und Sie werden sehen, dass der Atem Erstaunliches vollbringt. Und wenn Ihr Qi dann dem Atem folgend durch den Körper geleitet wird, stellt sich die Frage, ob das mit dem Vitalismus wirklich so falsch war, und ob es nicht eher klarere und weniger aufgeblasene Begrifflichkeiten braucht, um den Möglich- und Fähigkeiten des Menschen gänzlich auf die Spur zu kommen.

Atmen wir doch einfach mal gut durch und überlegen ...

Sonntag, 20. Juni 2010

Bushikan Herne - Vereinsarbeit at its best

Ich komme gerade mit meinem Sohn von einem Ausflug der Pandas des Bushikan Herne e. V. zurück und bin schwer beeindruckt davon, was man mit guter Vereinsarbeit erreichen kann.


Die Kampfkünste sind mehr als eine Sportart, die man ausübt und mit mehr oder weniger großer Gewichtung in das Leben integriert, sie sind eine Lebenshaltung, die die gesamte Persönlichkeit formt. Ein Beispiel dafür, wie das auch schon bei Kindern gelingt, war dieser Ausflug der Kindergruppe des Bushikan in den Gysenbergpark in Herne.

Für die Kinder im Alter von 6 bis etwa 11 Jahren - die Pandas - hatte Trainerin Sensei Sonja Klimke ein Programm organisiert, das Wanderung, Lerneinheiten, ein gesundes soziales Miteinander und Sport auf eine Weise miteinander verband, das kein noch so ambitionierter Schulausflug hätte besser hinbekommen können.

Die Wanderung durch den Wald wurde spielerisch durch Infostopps unterbrochen, bei denen die Kinder angeleitet wurden das Zusammenspiel der Natur und ökologische Kreisläufe zu entdecken; zusammengefasst dann schließlich in einer entzückenden Geschichte von Tobias der Waldelfe, die den Revierpark schützt und bewacht.

War da nicht gerade Tobias?

Dass nebenbei auch noch Müll vom Wegesrand eingesammelt wurde, sei nur am Rande erwähnt, denn auch die Kinder nahmen die Plastikabfälle und Dosen wie selbstverständlich und nebenbei in eigens mitgeführten Abfalltüten mit. So profitierte auch der Gysenberg vom Besuch der Pandas.

Auf der großen Freiweise am Eisstadion wurde dann noch eine einstündige Trainingseinheit absolviert; selbstbewusst vor den Augen hunderter Flohmarktsbesucher, aber in keiner plakativ oder um Aufmerksamkeit bemüht, sondern genau so, wie die Kampfkünste verstanden werden sollten, als Teil des Lebens und des Gesamtgeschehens.

Fallschule? - die muss schließlich auch ohne Matte klappen

Trotz dreieinhalb Stunden straff organisierten Programms lief das spielerisch ab, lief es kindgerecht ab, es leitete die Kinder zu freundschaftlichem Umgang an und es war bei allen spannenden Themen und aller geforderten Aufmerksamkeit doch auch von unbeschwerter Leichtigkeit geprägt.

Es war eine Verbindung von Spaß, Schule (ohne von den Kindern als Schule wahrgenommen zu werden), Etikette und Ethik sowie sportlicher Betätigung, ohne dass dieser pädagogische Überbau von den Kindern so wahrgenommen worden wäre. Besser kann Vereinsarbeit mit Kindern gar nicht laufen.


Vielen Dank an alle Beteiligten!



Montag, 31. Mai 2010

Wirkungsweise von Akupunktur entschlüsselt

In einer Studie der University of Rochester wurde die Wirkungsweise von Akupunktur jetzt als biochemisches Geschehen entschlüsselt. Die Stimulation der Nervenpunkte setzt Adenosin frei, und dieses unterdrückt das von dem Nervenpunkt abhängige Schmerzgeschehen. Das wurde im Tierversuch festgestellt, so dass Placebo-Effekte ausgeschlossen werden können. Außerdem - das kommt jetzt aber von dem vermeldenden Wissenschaftsdienst - wird das Ergebnis als Argument gegen das Wirken von Qi gewertet: siehe hier.

Erst einmal freue ich mich, dass auf der Ebene der Naturwissenschaften die Wirksamkeit von Akupunktur nachgewiesen werden konnte, und dass dadurch auch gezeigt wurde, dass die Leitungsbahnenlehre der Traditionellen Chinesischen Medizin unterstützt wird. Ein gutes, chemiefreies Behandlungsmittel also.

Dass dies aber gegen das Wirken von Qi spricht, ist nicht recht nachvollziehbar. Erstens kann die Stimulation und Freisetzung von Adenosin als von Qi völlig unabhängig interpretiert werden, was eben gerade nicht bedeutet, dass Qi damit als wirkungsfrei oder gar nichtexistent erwiesen wäre. Zweitens spricht nichts dagegen, dass gerade die Stimulation und Lenkung des Energieflusses dann in biochemischen körperlichen Reaktionen resultiert.

Was soll also die abfällige Bemerkung zum Qi? ESienceNews verzichtet denn auch auf diesen Schluss und zitiert zudem die Studienleiter mit der Bemerkung, dass mit dem Nachweis der Adenosinwirkung nur eine von potenziell vielen Wirkungsweisen ermittelt worden sei: siehe hier.

Sonntag, 23. Mai 2010

Einfach?

Gerade freute sich ein Schüler, der den Faustrückenschlag die ersten Male ausführte, dass das doch endlich einmal eine einfache Technik sei. Die Freude schlug in Nachdenklichkeit um, als ihm gezeigt wurde, dass eine korrekte Ausführung die Koordination der Bewegung des ganzen Körpers von den Zehen bis in die Knöchel der schlagenden Faust verlangt, was beileibe nicht einfach ist.

Es gibt keine einfache Technik in den Kampfkünsten, es gibt nicht einmal eine einfache Art zu stehen. Es gibt Techniken deren grundsätzliche Art der Ausführung leichter zu erlernen ist als andere. So fällt es jedem Menschen leichter, einen einigermaßen sauberen Fauststoß zu schlagen als einen halbwegs wirksamen eingesprungenen Rückwärtsdrehtritt durchzuführen. Doch der perfekte Fauststoß ist ebenso schwierig wie der perfekte, akrobatische Fußtritt.

Auch in den inneren Kampfkünsten erfordert das einfache Öffnen und Heben und Senken der Hände, das am Beginn der ersten Form steht, sehr viel Übung und Erfahrung, wenn man es richtig und unter Spüren und Leitung der Energie durchführen will, auch wenn das Führen des Tai Chi-Schwertes in einer einbeinigen Pirouette sicherlich mehr Staunen hevorruft. Die schwierigen Details aber liegen am Grunde aller Techniken.

Und so gibt es grundsätzlich kein "einfach" in den Kampfkünsten ... Mit einer einzigen Ausnahme: Das Üben dauert einfach immer zu kurz ...


Freitag, 21. Mai 2010

Tai Chi heilt die Psyche

Dass Tai Chi der Seele gut tut, werden wohl die allermeisten Menschen unterschreiben, die es einmal ausprobiert haben. Mir geht es jedenfalls ganz eindeutig so und ich nutze Übungen aus dem Tai Chi vielfach bei Aufregung und Stress. So gelang es mir beispielsweise, meine über Jahrzehnte anhaltende Zahnarztphobie zu besiegen.

Jetzt hat eine Auswertung von 40 wissenschaftlichen Studien, die sich mit den Effekten des Tai Chi beschäftigten, ergeben, dass Tai Chi hilft Ängste abzubauen, dass es das persönliche Stressempfinden reduziert und Depressionen zu bekämpfen hilft. Außerdem gaben Probanden aller Studien an, dass sich das ganz normale, allgemeine Wohlbefinden durch Tai Chi verbessere.

Diese Ergebnisse hat die US-Wissenschaftlerin Chenchen Wang über BioMed Central veröffentlicht, wie der Wissenschaftsinformationsdienst EScienceNews gerade meldet.

Tai Chi - eine Lehrerin, ein Lehrer finden sich auch in Ihrer Nähe ...

Donnerstag, 6. Mai 2010

Von Beharrlichkeit und Langeweile

In den Kampfkünsten und in der Meditation kommt es auf eine hohe Portion Beharrlichkeit an, bis man einigermaßen auf Erfolge zurückblicken kann. Naturgemäß muss man umso mehr Beharrlichkeit zeigen, je besser man werden möchte. Das bedeutet dann über Jahre andauernde Meditationsübungen, am besten täglich, und das ebenfalls jahrelange Ausführen der immergleichen Techniken. Wird das nicht langweilig?

Nein, wird es nicht, ehrlich. Der Grund dafür ist, dass es so etwas wie eine einfache Bewegung, eine einfache Technik oder eine einfache Form nicht gibt. Wenn man lernt, die große Schönheit, die noch in der kleinsten Bewegung liegt, zu erfahren und sich in die Anmut eines jeden Stoßes, Blocks oder Tritts fallen zu lassen, dann beginnt sich erst die Gesamtheit der Kampfkunst langsam zusammenzusetzen. Man muss an jedem kleinem Steinchen jahrelang feilen, um das Mosaik, zu dem es gehört, in größtmöglicher Schönheit entstehen zu lassen.

Es ist, nehme ich an, wie beim Tanz. Auch die Tänzerinnen und Tänzer müssen immer wieder das Gleiche üben und tun dies ohne zu murren. Warum? Tanz ist schön, aber sie sehen sich beim Üben ja nicht von außen. Ich denke, dass Tänzer die Schönheit ihres Tuns spüren. Das ist zumindest, was man in den Kampfkünsten spüren kann, wenn man sich der eigenen Körperlichkeit öffnet.

Und deshalb ist das beharrliche, ‘langweilige’ Üben selbst schön ...

Übrigens: eine etwa dreimal so lange Version dieses Textes, die sich besonders um die Details und was man an ihnen spüren kann dreht, finden Sie im Bereich /Kampfkunst des Seidenflusses.

Mittwoch, 21. April 2010

All in One

Ab sofort stehen alle Texte des Seidenflusses in einer Datei zum Download bereit - zum Offline-Lesen, für Ausdrucke oder für E-Book-Reader. Und ich habe mir auch fest vorgenommen, die Datei zu aktualisieren, sobald neue Texte in den Seidenfluss eingestellt werden. Einzig die Blogeinträge bleiben außen vor.

Den Downloadbereich finden Sie hier. Es stehen zur Verfügung:
- PDF
- Epub, allgemein
- Epub, Adobe Edition
- Kindle
- Mobipocket

Viel Vergnügen :-)

Dienstag, 20. April 2010

Der Seidenfluss ist online



Die Reise auf dem Seidenfluss beginnt. Eigentlich hat sie für mich schon 1977 begonnen, als ich mit dem Praktizieren der Kampfkünste anfing und mich auch schon bald mit der dahinterliegenden Philosophie zu beschäftigen begann.

Aber jetzt mache ich die Reise auf dem Seidenfluss öffentlich und lade Sie ein, mich lesend ein wenig auf dem Weg zu begleiten, der einem von den Kampfkünsten, ihrer Philosophie, der Meditation und der Erfahrung der Energiearbeit gewiesen wird.

So wie die Seidenstraße einst das staunende Europa mit exotischen Gütern - vor allem natürlich der unvergleichlich weichen, schmiegsamen, kühlen Seide - versorgte, so erlaubt die Reise auf dem Seidenfluss, die Erfahrung von staunenswerten Dingen: Versöhnung von Ratio und Emotion, eine neuartige Leiblichkeit, Gesundheit und Selbstsicherheit.

Auf der Internetseite www.seidenfluss.de veröffentliche ich Gedanken, Erfahrungen und Abhandlungen zu den Themen Kampfkünste, Meditation, Philosophie und Energiearbeit. Es sind nicht nur, aber vordringlich der Orient und das reiche Wissen der alten asiatischen Denker und Praktiker, die dort behandelt werden sondern alle möglichen Einflüsse, die auch aus Amerika, Afrika und natürlich Europa kommen können.

Denn eines soll der Seidenfluss nicht sein - eine Behandlung sogenannter "alternativer Denk- und Handelsweisen". Wir brauchen keine Alternativen, denn diese sind in der Welt, in der wir leben meist nicht konsequent gangbar und viel öfter noch gar nicht erstrebenswert, vor allem dann nicht wenn sie Verzicht und Weltabkehr predigen.

Keine Alternativen, sondern Ergänzungen und Erweiterungen - das ist mein Verständnis des Themenkomplexes Kampfkunst, Energie und Meditation, das als solches also ein sehr persönliches ist. Deshalb ist auch der Seidenfluss eine sehr persönliche Site, die vor allem ausdrückt, was ich zu diesen Themen denke und erfahren habe.

Nichtsdestotrotz sind die Gedanken und Erfahrungen anderer immer willkommen. Sei es hier als Kommentar oder auch im persönlichen Kontakt und eventuell der einen oder anderen Veröffentlichung Ihrerseits auf dem Seidenfluss. Sprechen Sie mich doch einfach an.

So viele Menschen sind auf dem unterwegs, was ich hier den Seidenfluss nennen, viel mehr Menschen aber sind es (noch) nicht. Oft fehlen vielleicht nur ein paar aufmunternde Worte, eine Anekdote Dritter, ein kleiner kluger Aufsatz, um zur Reise zu ermuntern. Spenden Sie diese Worte doch einfach ...

Das Thema Meditation und ebenso die Themen Energiearbeit (Qi Gong) und Kampfkünste - hier besonders das Taichijuan (Tai Chi) - sind mystifizierend dermaßen aufgeladen, das man sich als Neuling von den 'Spinnern' abwendet oder aus Angst vor den 'Geheimlehren' nicht traut.

Dabei ist da nichts Geheimnisvolles und nichts Unerklärliches dran, und es muss auch niemand an Buddha, das Nirwana oder die Hindigötter glauben, um sich mit dem Thema zu beschäftigen. Besuchen Sie mich auf seidenfluss.de und ich werde Ihnen davon erzählen.

Dann sehen Sie auch, was die weise Ente in dem Film "Kung Fu Panda" meinte, als sie über Nudelsuppe - und die Kampfkünste - sagte: "Das Geheimnis ist - es gibt keine geheime Zutat."